Epistemologie. Ein philosophischer Ausflug. MicroNation EcoEden. Vorbereitung auf eine Post-Kollaps-Gesellschaft, die wir beipielhaft prägen.

Epistemologie

Der Verstand ist in der objektivistischen Erkenntnistheorie die einzige Fähigkeit, die dem Menschen das Erlangen von Wissen ermögliche. Das menschliche Bewusstsein sei bei der Geburt leer, Tabula rasa, und fülle sich im Verlauf des Lebens mit einem potentiell unbegrenzten Erkenntnisvolumen. Ausgangspunkt aller Erkenntnis sind die Sinne, die die Realität zu erfassen in der Lage sind: Eine gesunde sinnliche Wahrnehmung liefert automatisch Informationen von der Welt. Sinneswahrnehmungen entstünden durch kausale Prozesse im Bewusstsein; das macht sie jedoch nicht subjektiv.

Die begriffliche Identifikation der Sinnesinhalte wird durch den Verstand ermöglicht. Begriffliche Erkenntnis sei die höchste Form der Erkenntnis. Begriffe gehen aus der Beobachtung hervor und werden durch einen Prozess geformt, bei dem die für eine Sache wesentlichen Eigenschaften abstrahiert, die spezifischen Maße dieser Eigenschaften jedoch weggelassen werden. Ein wichtiges Ergebnis des erfolgreichen Prozesses der Begriffsbildung ist die korrekte Definition.

In einem rationalen Bewusstsein müssen Begriffe ordentlich definiert sein und miteinander durch verschiedene Differentiations- und Integrationsverfahren widerspruchsfrei in Verbindung gebracht werden. Ähnliches gilt für die aus den Begriffen geformten Aussagen. Durch die Methoden der (klassischen) Logik und durch empirische Beobachtung könne der Wissensschatz des Menschen praktisch grenzenlos erweitert werden.

Der Mensch ist fehlbar; kann aber durch rationale epistemologische Methoden Gewissheit erlangen.

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