Master Consumer - Beyond the Surface. MicroNation EcoEden. Eine wirtschaftlich tragfähige, ethisch nötige Lösung einer Post-Kollaps-Gesellschaft.

Auszüge aus dem Referat „Megatrends und Chancen“ von
Rolf Neuendorf anlässlich des jährlichen Strategietreffens
der Führungsmannschaft und Förderer
der Angels Association | Wealth & Welfare,
27. – 29.06.2014 in Poznan, Polen

 

Megatrends verändern unser Leben nachhaltig

Es gibt fünfzehn Megatrends, die in den nächsten zwanzig Jahren unser ganzes Leben verändern werden und denen wir uns nicht entziehen können: Klimawandel, Energiewende, Neo-Urbanisierung, Jungendarbeitslosigkeit, Rentendesaster, Pflegenotstand, Zivile Unruhen, Versorgungsprobleme – um nur einige zu nennen. Diesen Megatrends muss sich in erster Linie die Gesellschaft, muss sich das Bürgertum stellen und es darf diese Verantwortung nicht länger an Politiker abschieben, die in aller Regel nur kurzfristig planen und agieren. Aber, und das ist ebenso wichtig, wir müssen auch die Chancen daraus begreifen, diese Chancen ergreifen und nutzen. Denn nur wenn wir Chancen ergreifen, erringen wir die Ressourcen und Kraft, uns allen Herausforderungen erfolgreich zu stellen. Die Führungsmannschaft der Angels Association Global hat dies schon vor Jahren erkannt und die Geschäftspolitik in einer harten Kursänderung entsprechend optimiert.

Minerva, Jupiter und EcoEden sind nur drei Beispiele für Projekte, die Megatrends aufgreifen und gesellschaftliche Verantwortung, unternehmerische Weitsicht und wirtschaftliche Erfolge in eine Symbiose bringen. Vor diesem Hintergrund ist das Erstarken der Vereinigungen „Das Bündnis“ und „Phoenix Akademien“ zu sehen: Das Bündnis | Bündnis Familienunternehmer, Energie- und Agrarwirtschaft beschäftigt sich gemeinsam mit den Phoenix Akademien seit langem mit den Themen Seniorenleben, Pflegenotstand, Ausbildung von Pflegeberufen und Alternativen zu den Angeboten.

Mehr Bildung bedeutet mehr Chancen

Bereits heute sind daraus drei Dinge entstanden: Zum einen das Vorhaben, ein neues Berufsbild zu kreieren, das wir Sanacura Coaches nennen. Zum anderen die Kombination von Ernährungsfragen und Seniorenleben, indem wir Kräuterfachwirte über die Phoenix Akademien ausbilden und diese Fachkräfte im Rahmen der Bel Logis Projekte mit neuen Perspektiven im angestellten oder selbständigen Beruf versehen. Und schliesslich das Bel Logis Projekt selbst: Die Kombination von Hotelbetrieb und Senioren-Wohngemeinschaft. Dass sich alle drei Vorhaben wunderbar kombinieren lassen, sich gegenseitig befruchten und Synergien entwickeln ist das Eine, das andere ist, dass sie eine breite Ausstrahlung auf Lebensentwürfe von jungen und alten Menschen haben und sich wirtschaftlich ebenfalls deutlich auswirken. Das Bündnis und auch die Phoenix Akademien sind deshalb ab Sommer 2014 aktiv in der Akquise von Hotelbetreibern, Altenpflegern, Referenten und Akquisiteuren, um diese drei Projekte weiter umzusetzen. Wie interessant diese Themen nicht nur vor dem negativen Hintergrund der Rentenprobleme, der Pflegeprobleme und der wirtschaftlichen Probleme von Menschen und Hotelbetrieben ist, verdeutlicht sich, wenn man sich von den negativen Aspekten löst, nicht in das alltägliche Geheule einstimmt, sondern sieht, was „die Senioren“ heute in Deutschland darstellen:

Downager, Bestager, Master Consumer – die neuen Alten

Ändern wir die Bezeichnungen, die Vorzeichen und beschäftigen uns mit den Wünschen, Bedürfnissen und Ansprüchen der „Downager“ – dann wird schnell deutlich, wie wirtschaftlich lukrativ und gesellschaftlich nachgefragt unsere Projekte Sanacura Coach, Kräuterfachwirt und Bel Logis für alle Beteiligten sind. Es geht natürlich um den demografischen Wandel, es geht um Arbeit und Lebensentwürfe der Zukunft, auch um den Einfluss der digitalen Revolution auf die alternde Gesellschaft. Aber wer ist diese alternde Gesellschaft? Sind das ausschliesslich die kranken, die verarmten Menschen, um die man sich vorrangig kümmern muss und auch soll (!) – oder bestimmen die Medien dieses Bild und vernachlässigen die Mehrheit der alternden Bevölkerung? Wir meinen, wir alle müssen uns der pflegebedürftigen und der verarmenden Bevölkerung deutlich mehr, als bislang annehmen und die Politik muss immer und immer wieder aufgefordert werden, diese Probleme anzugehen und zu lösen. Aber wir meinen auch, und das ist unser heutiges Thema, dass wir die Mehrheit der alternden Gesellschaft auch sehen, beachten und verstehen müssen – wenn wir gesellschaftlich Verantwortung übernehmen wollen und wenn wir wirtschaftliche Chancen erkennen und wahrnehmen wollen. Und das wollen und sollen wir.

Die alte Generation ist nicht mehr alt. Für die neuen Alten ist die Lebenszeit nach dem 50. Geburtstag nicht mehr das Ende, sondern ein zweiter Durchstart – und das hat nichts mit der Midlife Crisis zu schaffen, die von den Medien und den Vorurteilen genährt wird. Nein, ab 50 ist man im Wartesaal zum grossen Glück, ein Master Consumer zu werden. Master Consumer sind die neuen Alten, die Geld haben und es auch ausgeben, weil sie ihr Leben leben wollen und können. Master Consumer, neue Alte – das sind unsere Mandanten, wenn wir uns um Sanacura Coaches, Kräuterfachwirte und Bel Logis kümmern. Diese Generation hat Geld, ist konsumorientiert und nicht (mehr) markentreu. Diese Generation ist wirtschaftich interessant geworden – dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass RTL die Hauptzielgruppe „14 bis 49“ vor Kurzem änderte auf „14 bis 59“.

Master Consumer wollen mehr

Und über all dem steht das neue Selbstverständnis: „Wir orientieren uns nicht an anderen. Andere sollen sich an uns orientieren“. Und: Junge Menschen fühlen sich oft so alt, wie sie sind. Alte Menschen aber fühlen sich bis zu zehn Jahre jünger, als sie tatsächlich sind. Dieses Paradoxum hat Folgen: Die Alten wissen, dass sie länger als ihre Vorfahren leben werden und erkennen, dass sie etwas tun müssen, um fit zu werden, zu sein und zu bleiben. Das Thema Gesundheit wird immer wichtiger, der Markt immer grösser. Wir greifen diesen Trend auf und bilden Kräuterfachwirte aus, welche die Kraft der heimischen Kräuter nutzen, um gesunde Ernährung anzubieten, die Spass macht und nichts mit Wasser und Brot zu schaffen hat, sondern mit Intelligenz, Freude, Schönheit, Leichtigkeit und frei ist von Birkenstock und Fettreduktion.

Die Generation 50+ klemmt sich die Zeitung unter den Arm, steigt in die U-Bahn und geht in die Oper. Die Generation 50+ ist anders geworden. Sie werden Master Consumer, diejenigen, die am meisten Geld ausgeben wollen: Aber nicht für Treppenlifte, Seniorenhandys und Essen auf Rädern. Sondern für Wellness, Reisen, Körperpflege, alternative Lebensentwürfe. Und die Generation 50+ kann auch Geld ausgeben: 80% dieser Bevölkerungsgruppe sind nicht von Altersarmut betroffen. 43% der Kunden von Porsche und Harley Davidson sind über 55 Jahre alt. Und die Generation 50+ ist deutlich anspruchsvoller, als es Jugendliche oder jüngere Menschen sind: Über 20% der Generatuion 50+ lassen ein Produkt stehen, wenn sie sich nur über die Verpackung ärgern…. das ist keine Alterssturheit, das ist Ausdruck des Selbstverständnisses, dass man Mehrwert und Qualität erhalten will. Wir greifen dies auf in unserem Bestreben, Sanacura Coaches als neues Berufsbild zu kreiieren: Eine Rund-um-die-Uhr im Hause verfügbare Fachkraft, die weiss, was sie macht und die eben nicht nach Minuten abrechnet und die nicht in erster Linie eine Pflegekraft darstellt, sondern die „gute Seele des Hauses“.

Neue Lebensentwürfe

Die Bestager, die Generation 50+ versteht dieses Alter als zweiten Aufbruch. Es wird neu geplant, denn die Kinder sind aus dem Haus, man sucht vielleicht eine andere Wohnumgebung, hinterfragt den Sinn des Jobs und überlegt vielleicht, ob der Partner an der Seite wirklich der Partner für die nächsten dreissig Jahre sein soll. Der Lebensentwurf wird hinterfragt und oftmals geändert. Wir greifen genau dieses auf, indem wir mit Bel Logis eine grundsätzlich hochwertige, aber bezahlbare Alternative anbieten: Die Senioren-Wohngemeinschaft im Hotel, betreut durch Sanacura Coaches: Ein Mehrgenerationenhaus ohne Karmol-Geruch, eine Gemeinschaft ohne Treppenlift, eine Betreuung ohne Birkenstock, gesunde Ernährung ohne Industrieprodukte und ohne Fanatismus, eine Beteiligung am gesellschaftlichen Leben nicht als Oma-passt-auf-unsere-Kinder-auf, sondern als Dauermieter in einem ansonsten klassisch betriebenem Privathotel.

Damit befriedigen wir das Lebensgefühl der Bestager, deren Mehrheit das Lebensgefühl der 18- bis 29jährigen haben, aber ohne den Rush-Hour-Stress von Karriereplanung, Familiengründung und Gelderwerb. Der Lebenszyklus hat sich einfach verändert. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit folgte auf Kindheit und Jugend die Erwerbsphase und darauf „die Rente“. Heute starten viele der Generation 50+ beruflich nochmals voll durch, ohne den Ballast der Familienverantwortung oder Karriereplanung mit sich herumzuschleppen.

Die Generation 50+ verlangt nach Alternativen der klassischen Lebensentwürfe. Die Angels Association | Wealth & Welfare promotet solche Alternativen über das Bündnis und die Phoenix Akademien, bildet zu Sanacura Coaches aus, lässt Kräuterfachwirte als Botschafter eines neuen Lifestyles auftreten und bietet eine neue Art der gesellschaftlichen Einbindung für die Bestager an, indem sie sich gemeinsam mit anderen dauerhaft in einem Hotel niederlassen. Die behagliche Rentenzeit ist Vergangenheit – der Un-Ruhestand ist die Zukunft. Eine Chance für die Menschen, die Unternehmen, die Gesellschaft. Die Zukunft ist keine Gesellschaft der Singles, sondern der gewinnbringenden Partnerschaften als Basis neuer Lebensentwürfe und der Nutzung wertvoller Erfahrungen, Kenntnisse und Möglichkeiten. Diese gewinnbringenden Partnerschaften in unserem Sinne sind generationsübergreifende Wohngemeinschaften, in denen alle von den Qualitäten der anderen profitieren.

Ab 01.07.2014 werden wir statt von Sanacura Seniorenhelfern von Sanacura Coaches sprechen. Ab 01.07.2014 werden wir statt von Senioren-Wohngemeinschaften von Master Consumer Communities sprechen. Ab 01.07.2014 werden wir über das Bündnis und über die Phoenix Akademien die Komponenten dieser gesellschaftlichen Bedürfnisbefriedigung promoten und den Menschen das anbieten, was sie für ihre wirtschaftliche und persönliche Zukunft zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der Gesellschaft möchten und brauchen: Bildung, Ideen, Freude, Visionen, Alternativen, Sicherheit.

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